An den Wänden der beiden Gewölbe befinden sich die Ikonen von Gerechten und Heiligen Alten und Neuen Testaments sowie Szenen aus der biblischen Geschichte. Der Entwurf des ikonographischen Programms stammt von dem russischen Ikonenmaler Wladimir Stscherbinin aus Moskau, der diesen dann zusammen mit seiner Ehefrau Marina Sinanjan ausgeführt hat. Der Ikonostas aus Bucherholz wurde von dem hallischen Handwerksmeister Eberhard Kull errichtet. Die Ikonen für den Ikonostas wurden von Erzpriester Ioann Zaretzkij von der Weimarer Orthodoxen Kirche der Apostelgleichen Maria Magdalena gemalt.

Das orthodoxe Gotteshaus besitzt als typische Besonderheit den Ikonostas (oder, griechisch, das Ikonostasion) und zumeist dazu eine vollständige Ausstattung mit Wandmalereien. Das Kreuz Christi ist das Zentrum der orthodoxen Ikonographie, um welches sich die Ikonen Christi, der Jungfrau und Gottesmutter Maria und der Heiligen scharen. Die Orthodoxe Kirche verehrt mit Liebe ihre Heiligen, die durch vielfältige Taten der Barmherzigkeit, der Geduld, der Sanftmut, des Fastens und des Gebetes und durch die unermüdliche Predigt des Wortes Gottes den Menschen den Weg zur Errettung, den Weg des Kampfes mit der Sünde zeigen. Im Gottesdienst und im Gebet zu Gott ruft der orthodoxe Christ auch alle Heiligen und die Engel um Hilfe und Fürbitten.